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Darmstädter Echo:

Residenzfestspiele - Abschluss auf der Mathildenhöhe mit Schellack-Ball-Orchester
Selten waren Gesellschaftstänze so populär wie heute. Tango-Freunde legen viele Kilometer zurück, um bei einer Milonga Gleichgesinnte zu treffen. ...
Auf der Mathildenhöhe spielte das Schellack-Ball-Orchester aus Erfurt und begleitete das Gesangsquartett IRET. Stets erinnert ihr differenzierter Satzgesang an Gruppen wie die Andrews Sisters, auch wenn sie dank neuester übertragungstechnik etwas transparenter klingen. Trotz der Unbill des Wetters bleiben die Zuhörer bis zum Schluss und bejubeln den ausgefeilt arrangierten Gesang bei Schellack-Klassikern wie "Kauf dir einen bunten Luftballon" von Anton Profes oder Glenn Millers "In The Mood" von Joe Garland.


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Bei Tanzmusik am Hochzeitsturm
Swing: Das Erfurter Schellack-Ball-Orchester und das Gesangsquartett IRET beschließen die Darmstädter Residenzfestspiele
Darmstadt
Wenige - Immerhin: einige - entscheiden sich schon in der ersten Hälfte dafür, was jeder in der ära der Swinging Twenties am liebsten tat: den Alltag wegtanzen. Und mit der gezeigten Lebenslust der tanzenden Paare blühen auch Orchester und Sängerinnen auf der Bühne auf- und das Schellack-Ball-Konzert am zunächst abendrot gefärbten Himmel und zum Schluss regnerischen Sonntag auf der Darmstädter Mathildenhöhe hat dann doch den Flair eines beschwingten Sommerabends: ein schöner Abschluss der Residenzfestspiele in Darmstadt.
Zweifellos: Das Erfurter Schellack-Ball-Orchester und das Damen-Gesangsquartett IRET trafen nicht nur nahezu originalgetreu den Ton der vermeintlichen Goldenen 20er, sie transportierten die Atmosphäre der Zeit auf geschickte Weise in die Gegenwart.
Foxtrott, Charleston, Tango, Paso Doble, Swing, Wiener Walzer also bildeten die Grundschritte für die Tanzmusik am - in Anlehnung an Gerhard Winklers natürlich gespieltes "Bei Tanzmusik im Strandhotel" – Hochzeitsturm: eine auch für den passiv-sitzenden Teil des Publikums höchst unterhaltsame musikalische Revue, …
Denn die Antwort auf die Frage, warum das Palast Orchester um Max Raabe international Erfolge feiert und das Schellack-Ball-Orchester nur durch musikalische Qualität besticht: Das war an diesem Abend der einzige Mollklang. Konzertant gibt es nichts zu bekritteln an den Leistungen von Orchester und Quartett. Begreifen müssen beide, dass ihre Art der Musik von der Show lebt - und insofern sollten sie, wie ihr Publikum, Zurückhaltung aufgeben. (Stefan Reis)

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